ueberschreitungen

Donnerstag, 9. März 2006

möglichst

man muss versuchen, möglichst viel abstand zwischen sich und selbst zu bringen, und möglichst wenig zwischen sich und seine sprache.

wenn man sich selbst ist, führt man ein hundeleben. man erinnert sich an nichts, man freut sich auf nichts, man sitzt nur auf seinem platz, allein, verlassen, für immer.

wenn man seine sprache ist, besitzt man die welt, und man ist die welt seiner eigenen wahrnehmung.

Dienstag, 28. Februar 2006

...

wie die sechseckige waschtrommel auf der bühne von replacement fängt alles sich wieder zu drehen an, langsam zuerst, so dass es einem erst auffällt, wenn das stehen schwer wird und bewegung verlangt, schneller dann, dass man ins rutschen gerät und sich an den möbeln und an fensterbrettern und türstöcken anhält und doch gleitet, mancher ein fenster findet und rauskraxelt und dann oben steht, am kopf des hamsterrads, und weitläuft, außen wie innen, aber außen zumindest in die entgegengesetzte richtung. gut, wenn man bizeps und beinstrecker und noch ein bisschen was anderes trainiert hat, so lange man noch konnte.

so lange man noch kann. plötzlich können manche nicht mehr (das wissen die antiquare) im frühling. ich habe niemanden verloren, aber b. und b. haben beide jemanden im krankenhaus.

Montag, 20. Februar 2006

in der mitschrift gefunden

der weg zum schriftsteller beginnt dann, wenn man sich anderen zumutet.
josef haslinger

Donnerstag, 9. Februar 2006

ladies and gentlemen ...

... the president of the united states.

Dienstag, 24. Januar 2006

sport und drogen

bemerke wie schon letzte woche auch am heutigen dienstag wieder eine wahnsinnig angenehme hibbeligkeit und gier nach alkohol und einen widerwillen gegen das schlafengehen, so dass ich vermutlich heute abend noch den herrn nachbarn in seinem schönen trinklokal aufsuchen und ein, zwei biere zischen muss. - hängts also doch mit dem herumhüpfen unter fachkundiger anleitung zusammen und nicht, wie ich letzte woche noch dachte, mit den hormonellen zumutungen, denen (kursiv, gesperrt und in versalien zu drucken:) F R A U im laufe eines gottverdammten monats ausgesetzt wird bzw. sich selbst aussetzt, je nachdem, welche meinung man vom eigenen körper hat.

ach gottchen, m., du bist ein so freundlicher trainer und ich so ein trampel ohne gleichgewichtssinn! immer wieder sehe ich in deine' schöne' augän, dass du dich fracks, wü langö ich misch 'ier noch quälen will, aber isch kämpfe um deine 'erz und um deinä gedult, denn isch möchte tanzän! und danach möchtä isch 'ibbelig sein und ein bier trinkän, un' des'alb werde ich weitermachän, bis isch es wirklisch rischtisch gut kann!

außerdem: den grundkurs 1 auf albinonis adagio tanzen zu lassen, ist wohl die geilste idee, die mir je untergekommen ist.

Mittwoch, 18. Januar 2006

...

Er ist schlimm, männlich, am Tage kalt, trocken, melancholisch (wörtlich: schwärzlich von Mischung), weist hin auf die Väter … auf Greisenalter und Altersschwäche und auf die älteren Brüder und die Vorfahren, und auf Aufrichtigkeit in der Rede und in der Liebe, und Fernsein von Trieben … und auf Erfahrungen der Dinge, Bewahrung des Geheimnisses und sein Verbergen, viel Essen und Schweigen, bedachtsames Handeln, Verstand und Unterscheidungsvermögen, er weist hin auf die bleibenden, dauernden Dinge wie Grundstücke, Ackerbau, Landwirtschaft, Bestellung des Landes, und auf die angesehenen Berufe, die mit dem Wasser zu tun haben, wie die Leitung von Schiffen und ihre Führung, und die Verwaltung von Arbeiten, und Schärfe und Müdigkeit, Stolz, Diener bei Königen, Fromme unter den Völkern, Schwache, Sklaven, Bekümmerte, Niedrige, Schwere, Tote, Zauberer, Dämonen, Teufel und Leute schlechten Rufs – dies alles, wenn sein Zustand gut ist. Wenn er aber böse ist, dann weist er hin auf Haß, Eigensinn, Sorge, Trauer, Wehklagen, Weinen, schlechte Meinung, Verdacht unter den Menschen; und er ist schreckhaft, leicht verwirrt, verstockt, angstvoll, jähzornig, wünscht niemandem etwas Gutes; ferner weist er hin auf geizigen Besitz, auf alte und unmögliche Dinge, weite Reisen, lange Abwesenheit, große Armut, Geiz gegen sich und andere, Anwendung von Täuschung, Not, Staunen, Vorziehen der Einsamkeit, Wünsche, die durch Grausamkeit töten, Gefängnis, Schwierigkeiten, List, Erbschaften, Ursachen des Todes. Er weist auch hin auf gemeine Berufe wie Gerber, Aderlasser, Bademasseure, Seeleute, Totengräber, Verkauf von Eisenwaren und Sachen aus Blei und Knochen, sowie Verarbeitung von Leder. Dies alles, wenn er unglücklich ist. Ihm gehört das Gehör, die Fassungskraft, die zähen, klebrigen, schwärzlichen (melancholischen) dickflüssigen Säfte, und von den Gliedern das rechte Ohr, der Rücken, die Knie … die Blase, die Milz, die Knochen … und von den Krankheiten die Gicht, Elephantiasis, die Wassersucht, Milzkrankheit und alle chronischen Krankheiten, die von Kälte und Trockenheit kommen. Er weist an Menschengestalt hin auf den Umstand, daß ein Neugeborenes schwarzes und krauses Haar hat, dichtes Haar auf der Brust, von mittleren Augen, schwarz nach gelb neigend, mit zusammenhängenden Augenbrauen, wohlproportionierten Knochen, dicken Lippen; es übermannt ihn leicht Kälte und Trockenheit. Es heißt auch von ihm, er sei mager, furchtsam, dünn, streng, mit großem Kopf, großer Hand, gedrehten Beinen, aber angenehm anzusehen, wenn er geht, den Kopf neigend, schwer gehend, die Füße zusammenschlagend, ein Freund von List und Betrug. Er hat den Glauben des Judentums, schwarze Kleidung, von den Tagen den Sonnabend und die Nacht des Mittwochs … Ihm gehören das Eisen, Heilmittel, die Eiche, Galläpfel, Latrinen, Säcke und alte grobe Stoffe, Rinde des Holzes, Pfeffer, Qust (eine Duftpflanze), Onyx, Olive, Mispel, saure Granatäpfel … Linsen, Myrobalane, Gerste … Terebinthe und überhaupt alles Schwarze, und die Ziegen und Rinder, Wasservögel, schwarze Schlangen und Berge. Jupiter ist glückbringend, männlich, am Tage warm, feucht, mäßig, gemäßigten Bluts bringend wie Herzblut; vom Lebensalter gehört ihm die Jugend …
Alcabitius
(ganz schwarz. ganz honig.)

zum 19. jänner

mbkl_4Was Saturn betrifft, so ist seine Natur kalt, trocken, bitter, schwarz, dunkel, heftig, rauh. Manchmal ist sie auch kalt, feucht, schwer und stinkenden Windes. Er ißt viel und ist aufrichtig in der Freundschaft. Er weist hin auf Werke der Feuchtigkeit, des Ackerbaus und Landbaus und auf Besitzer von Landgütern, auf Arbeiten an Ländereien und Bauten an Wassern und Flüssen, auf das Abmessen von Dingen, auf das Teilen von Ländereien, auf Land und viel Vermögen und Landgüter mit ihrem Reichtum, auf Geiz und bittere Armut, auf Wohnsitze, auf Reisen zur See und langen Aufenthalt in der Fremde, auf weite schlimme Reisen, auf Verblendung, Verderbtheit, Haß, List, Verschlagenheit, Betrügerei, Treulosigkeit, Schädlichkeit (oder Schaden), auf ein In-sich-Zurückgezogensein, auf Einsamkeit und Ungeselligkeit, auf Großmannssucht, Machtsucht, Stolz, Hochmut und Prahlsucht, auf solche, die Menschen unterjochen und herrschen, sowie auf jede Tat von Bosheit, Gewalt, Tyrannei und Zorn, auf Kämpfer, auf Haft, Gefangenschaft, Pfändung, Fesselung, aufrichtiges Reden, Bedächtigkeit, Besonnenheit, Verstehen, Prüfen, Erwägen … auf vieles Denken, Sich-Fernhalten von Rede und Zudringlichkeit, auf das Verharren auf einem Wege. Beinahe nie wird er zornig, aber wenn er zornig wird, beherrscht er sich nicht; er gönnt anderen nichts Gutes; er weist sodann hin auf Greise und mürrische Menschen, auf Furcht, Widerwärtigkeiten, Sorgen, Trauerzustände, Schreiben, Verwirrung … Bedrängnis, hartes Leben, Enge, Verlust, Todesfälle, Erbschaften, Totenklage und Verwaistheit, auf alte Dinge, Großväter, Väter, ältere Brüder, Diener, Stallknechte, Geizige und Leute, deren Aufmerksamkeit die Frauen erfordern, auf die mit Schande Bedeckten, Diebe, Totengräber, Leichenräuber, Gerber und auf Leute, die die Dinge zählen, auf Zauberei und Empörer, auf niedrige Leute und Eunuchen, auf langes Nachdenken und wenig Reden, auf Geheimnisse, während keiner weiß, was in ihm ist und er es auch nicht zeigt, wissend von jeder dunklen Angelegenheit. Er zeigt hin auf Selbstvernichtung und Fragen der Langeweile.
Abû Ma'sar (gestorben 885) und weiter …

Montag, 16. Januar 2006

ich weiss, ihr seid da draussen

der trost: die anderen.

Montag, 19. Dezember 2005

materialien zur zerfleischung

Sonntag, 11.12.05 ,herrlicher Wintertag
Hallo G & G
Die Eltern scheinen schon eine fixe Wohnung zu haben , weil gestern 2 Männer Vögel,Fische,Waschmaschine und ... geholt haben.
M. hat mir ja gesagt,als sie mir eiskalt gesagt hat,daß sie ausziehen , daß ich den Besitz zurück haben kann. Ich sagte nur ja .
Werde darauf drängen , daß man es wirklich tut.
Wenn Ihr wollt,könnt Ihr in das Erbe eintreten . Nachdem jetzt auch nichts repariert oder verbessert wird, --- kann nicht mehr schief gehen als bisher.

Mein Wohnrecht gebe ich nicht auf.
Wenn der 1. Stock vermietet werden soll,müssen die einen eigenen Zugang kriegen. Mein Bereich einen eigenen Stromzähler kriegen. Für sonstiges bin ich nicht zuständig,auch jetzt nicht.
Ich würde Euch raten , nicht abzulehnen,in Euern Interesse.

Habe zu kämpfen,das alles zu überstehen.
Soweit ich zurückdenken kann,hat N. sie und mich,auch schon meinen Mann ausgenommen. M. muss ihm wohl sexuell hörig sein , anders ist es undenkbar.
Ich nehme mir vor,diesen Winter mal alles nieder zu schreiben . Kann ja eine Broschüre herausbringen , anderen zur Warnung.
Es ist unglaublich , wie N. sich alles unter den Nagel gerissen hat,vom Besitz abgesehen. Uns war solche Art fremd.
Es sind nicht nur 1 Million Schilling...... Wir haben uns regelrecht aussaugen lassen.
Ich bin so hellhörig geworden und Väter vererben ihre Art meist den Töchtern, drum bin ich ja auch so beunruhigt,wenn ich bei Euch etwas in seine Richtung spüre.
Übrigens Ginger,ich habe gesagt,Du sollst die Eltern fragen , wieso ich meine Abrechnung ( Geld ) nicht kriege. Du hältst nichts von Schuldzuweisungen sagtest Du. Schuldzuweisung???? Es ist mein Geld,das er mir unterschlägt. Auch eine Art von Diebstahl und nicht die erste !!!!!!!

Ich muss schon bitten , objektiv zu sein . Ich seit alt genug,das zu vermögen.
Daß N. in letzter Zeit nervös geworden ist,verständlich,ich habe ihm ja angedroht,hochgehen zu lassen , was ich seit 2003 weiß. Ich glaube,er weiß nicht um was es geht. Paßt alles ins Konzept !!!

Ich grüße Euch ! Oma


*****
14.12.05

Hallo G & G

N. hat mich immer schon wie eine Weihnachtsgans ausgenommen
und M. fand es scheinbar richtig.
So ist es zum Eklat gekommen.
Sie zogen aus und M. hat mir angeboten , den Besitz zurück zu nehmen.

Jetzt waren sie bei Dr. W.,wegen der Durchführung.

Ich müßt Euch sofort entscheiden , ob Ihr eintreten wollt.

Habe keine Angst,daß sich niemand findet,der den Besitz will.

Oma

Montag, 21. November 2005

drowning

Standard: Sie tauchen 100 Meter weit, ohne Luft zu holen?

Rogan: Ja. Bei 25 Metern denkst du dir, ich bin so weit und noch klar. Auf der zweiten Länge hast du den Druck in der Kehle, du willst atmen. Auf der dritten Länge verwendest du die Oberschenkel nicht mehr, sie brauchen den meisten Sauerstoff, und jeder Schlag tut so weh, als würde dir jemand die Lunge enger schnüren. Dann kommt das Kopfweh, du merkst, dass die Hirnzellen sterben. Auf dem letzten 25er wird es schwarz. Da musst du aufpassen, denn der Reiz, dass du atmen willst, ist weg. Das Unangenehmste ist der Stolz, dass du fast da bist und es nicht nur fast schaffen willst. In diesem schwarzen Schimmer kommt immer derselbe Albtraum: Dass da draußen jemand steht, wartet, bis ich die Wand berühre und mich dann runterhält. Die Angst ist so real, das gibt's gar nicht. Dann schlägt man an, und an die nächsten zwei Minuten kann man sich nicht erinnern. Der erste Luftzug ist irrsinnig angenehm, aber der Kopf explodiert. Wenn du von links nach rechts schaust, braucht es eine Zeit lang, bis das Bild nachkommt. Hast du 100 Meter gemacht, sind 50 Meter locker.

Standard: Was ist der Sinn?

Rogan:
Ich tauche in Triest auf der Kurzbahn 120 von 200 Metern. Acht Längen, jedes Mal 15 Meter, sieben Sekunden, nachher sechs Sekunden schwimmen. Der Trainingseffekt ist: Die Lunge wird größer, ich habe ein Volumen von zehn Litern. Dazu kommt der psychologische Vorteil, ich kann weitermachen, auch mit 100 Kilo auf meiner Brust. Das ist der Grund, warum ich vielleicht irgendwann den Peirsol schlagen kann.

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