drowning
Standard: Sie tauchen 100 Meter weit, ohne Luft zu holen?
Rogan: Ja. Bei 25 Metern denkst du dir, ich bin so weit und noch klar. Auf der zweiten Länge hast du den Druck in der Kehle, du willst atmen. Auf der dritten Länge verwendest du die Oberschenkel nicht mehr, sie brauchen den meisten Sauerstoff, und jeder Schlag tut so weh, als würde dir jemand die Lunge enger schnüren. Dann kommt das Kopfweh, du merkst, dass die Hirnzellen sterben. Auf dem letzten 25er wird es schwarz. Da musst du aufpassen, denn der Reiz, dass du atmen willst, ist weg. Das Unangenehmste ist der Stolz, dass du fast da bist und es nicht nur fast schaffen willst. In diesem schwarzen Schimmer kommt immer derselbe Albtraum: Dass da draußen jemand steht, wartet, bis ich die Wand berühre und mich dann runterhält. Die Angst ist so real, das gibt's gar nicht. Dann schlägt man an, und an die nächsten zwei Minuten kann man sich nicht erinnern. Der erste Luftzug ist irrsinnig angenehm, aber der Kopf explodiert. Wenn du von links nach rechts schaust, braucht es eine Zeit lang, bis das Bild nachkommt. Hast du 100 Meter gemacht, sind 50 Meter locker.
Standard: Was ist der Sinn?
Rogan: Ich tauche in Triest auf der Kurzbahn 120 von 200 Metern. Acht Längen, jedes Mal 15 Meter, sieben Sekunden, nachher sechs Sekunden schwimmen. Der Trainingseffekt ist: Die Lunge wird größer, ich habe ein Volumen von zehn Litern. Dazu kommt der psychologische Vorteil, ich kann weitermachen, auch mit 100 Kilo auf meiner Brust. Das ist der Grund, warum ich vielleicht irgendwann den Peirsol schlagen kann.
Rogan: Ja. Bei 25 Metern denkst du dir, ich bin so weit und noch klar. Auf der zweiten Länge hast du den Druck in der Kehle, du willst atmen. Auf der dritten Länge verwendest du die Oberschenkel nicht mehr, sie brauchen den meisten Sauerstoff, und jeder Schlag tut so weh, als würde dir jemand die Lunge enger schnüren. Dann kommt das Kopfweh, du merkst, dass die Hirnzellen sterben. Auf dem letzten 25er wird es schwarz. Da musst du aufpassen, denn der Reiz, dass du atmen willst, ist weg. Das Unangenehmste ist der Stolz, dass du fast da bist und es nicht nur fast schaffen willst. In diesem schwarzen Schimmer kommt immer derselbe Albtraum: Dass da draußen jemand steht, wartet, bis ich die Wand berühre und mich dann runterhält. Die Angst ist so real, das gibt's gar nicht. Dann schlägt man an, und an die nächsten zwei Minuten kann man sich nicht erinnern. Der erste Luftzug ist irrsinnig angenehm, aber der Kopf explodiert. Wenn du von links nach rechts schaust, braucht es eine Zeit lang, bis das Bild nachkommt. Hast du 100 Meter gemacht, sind 50 Meter locker.
Standard: Was ist der Sinn?
Rogan: Ich tauche in Triest auf der Kurzbahn 120 von 200 Metern. Acht Längen, jedes Mal 15 Meter, sieben Sekunden, nachher sechs Sekunden schwimmen. Der Trainingseffekt ist: Die Lunge wird größer, ich habe ein Volumen von zehn Litern. Dazu kommt der psychologische Vorteil, ich kann weitermachen, auch mit 100 Kilo auf meiner Brust. Das ist der Grund, warum ich vielleicht irgendwann den Peirsol schlagen kann.
gingerbox - 21. Nov, 12:55
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