Dienstag, 21. März 2006

strike-klammer-auf-klammer-zu

eigentlich war ja schon letztes jahr das jahr der klammer (aber wenn ich den vorangegangenen eintrag ansehe, ist es das heurige auch), war das jahr, als satzzeichen (ein bestimmtes) mehr als auffällig wurden, war das jahr, als ich schließlich herrn r. (wir siezen uns tatsächlich und charmanterweise immer noch) mails nach berlin schickte, in denen von fünf zeilen text drei eingeklammert waren, war das jahr des sich-zurücknehmens, des sich-beiläufig-haltens, des kein-aufhebens-um-sich-machens, des sich-links-und-rechts-anlehnens, des die-buchstaben-und-die-worte-mit-einem-kuscheligen-rahmen-versehens, und als mir das auffiel, wollte ich es ändern, und heraus kam das jahr des bindestrichs, des sich-blockens, des sich-aneinander-festhaltens, des worte-dicht-an-worte-reihens, des händchenhaltens und des ringelreias.

auch das war unbefriedigend, und wie es aussieht, wird es doch eher das jahr des beistrichs, das will es eben noch werden, beistich, lilalu, wie kinder singen, immer mit beistrich, auf und ab, ohne pause, ohne höhepunkt, ohne zäsur, ohne ende, einfach nur immer so fort, worte, sätze, worte, sätze, lilalu, ganz selbstvergessen.

dabei hab ich mal über streeruwitz geschrieben. und die machte immer. punkt. die machte immer punkte. überall. was wurde sie dafür gescholten. dauernd diese punkte, sagten die rezensenten. das nervt. nie kommt was in fluß. immer bricht was ab. so ist das leben doch nicht. dass immer was abbricht. abreißt. sich zerfetzen lässt. so ist das. nicht. gewesen.

schlaf, kindlein

bin so erschöpft, dass ich alle leute immer nur baby nennen will.

(und immer nie genug von der liebe sagen und von der begeisterung und der verehrung und der freundschaft und der inspiration und immer nie genug geben und immer nie genug und immer nie genug.)

...

und dann plötzlich denken, hier und jetzt stünde schlagartig das verhängnis vor der tür, die erste gelegenheit im bisher so sicheren leben, sich gründlich und nachhaltig und unwiederbringlich zu ruinieren, vom eigenen wahn überrollt zu werden und dem wollen hilflos ausgeliefert zu sein, und fassungslos feststellen, dass ich angst habe, und dann aber doch ruhig blut, ruhig blut, es ist nichts, es wird nichts sein, gottseidank, was mir droht ist nur, mich lächerlich zu machen, eine sorge, die zu bewältigen ist, es wird nicht passieren, und nein, ich wünsche es mir nicht anders, ich wünsche nicht, dass rausch und wahn realisiert würden, ich bin froh, so, gottseidank, entkommen.

liquid center

fließende inhalte in starren formen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Suche

 

Aktuelle Beiträge

:D Achja, das kenn ich...
:D Achja, das kenn ich nur zu gut, wenn meine Katze...
jaybird90 (Gast) - 27. Aug, 14:27
Das stimmt, ein echtes...
Das stimmt, ein echtes Sommerkind hat immer den schönsten...
Sonjalein (Gast) - 27. Aug, 14:18
erleichtert
Gerade erst bin ich zufällig auf diesen Blog gestoßen....
lovelyboje - 14. Aug, 14:54
vielen dank für die guten...
vielen dank für die guten wünsche!
gingerbox - 27. Jun, 18:22
Hey, cool! Herzlichen...
Hey, cool! Herzlichen Glückwunsch und alles Gute allen!
kid37 - 23. Jun, 22:05

Status

Online seit 6937 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 27. Aug, 14:27

Credits


... aus der steckdose
all about angst
dreckige götter
fluessig lesen
geschmeidige konversation
mengenlehre
metabloggen
neigungsgruppe nachdenken
praeformationen
random acts of happiness
seelenkiller-sounds
ueberschreitungen
weltbild plus
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren