ist das ein thema in gesprächen, die unterschiedliche sozialisation (oder sozialisierung? weiß jetzt nicht welches wort richtig ist.)? um nochmal auf die medien zurückzukommen: ich finds schon interessant, dass in österreich die wienerin politikerinnen fragt, ob sie feministinnen sind (anlass war wohl die kommende wahl. aber es war ein abgegriffenes heftl beim arzt, erscheinungstag weiß ich nicht mehr, kann also auch einfach so gefragt worden sein), und in deutschland greift die zeit das thema auf und fragt nach nach dem, stimmt, doofen feminismus-gefühl.
(Ost- bzw. West-Sozialisation ist schon noch ein Thema, jedenfalls in meiner Generation.)
Vielleicht, weil hierzulande so viel diskutiert wird, ist man irgendwann des Diskutierens müde, glaubt Dinge erreicht und festgeschrieben zu haben - und vergißt, daß man durchaus auch wieder hinter solche erreichten Zustände zurückfallen kann. Feminismus war als öffentlicher Diskurs lange out, bestenfalls als "besserer" Post-Feminismus erlaubt, der eben, wie alles hier, "spaßorientiert" sein sollte und nicht so verbissen wie die alte Schwarzer-Schule. Straps statt Blaustrumpf eben. Nun rollt der Backlash, auf verschiedenen Ebenen. Allein, daß ein Blödsinn wie der einer Ex-Nachrichtensprecherin so ein mediales Echo findet, scheint mir schon ein gerüttelt Maß innerer Zustimmung zu enthalten. Sonst würde man schweigen, wie bei einem dreijährigen Kind, das zum ersten Mal ein schmutziges Wort für sich entdeckt.
Vielleicht, weil hierzulande so viel diskutiert wird, ist man irgendwann des Diskutierens müde, glaubt Dinge erreicht und festgeschrieben zu haben - und vergißt, daß man durchaus auch wieder hinter solche erreichten Zustände zurückfallen kann. Feminismus war als öffentlicher Diskurs lange out, bestenfalls als "besserer" Post-Feminismus erlaubt, der eben, wie alles hier, "spaßorientiert" sein sollte und nicht so verbissen wie die alte Schwarzer-Schule. Straps statt Blaustrumpf eben. Nun rollt der Backlash, auf verschiedenen Ebenen. Allein, daß ein Blödsinn wie der einer Ex-Nachrichtensprecherin so ein mediales Echo findet, scheint mir schon ein gerüttelt Maß innerer Zustimmung zu enthalten. Sonst würde man schweigen, wie bei einem dreijährigen Kind, das zum ersten Mal ein schmutziges Wort für sich entdeckt.