ja, liebe casino, es ist wirklich immer zu weit, bis wohin man den anderen reinlässt, auch wenn die wörter noch hin- und herfliegen und in bewegung bleiben. manchmal ist ja das wiederholen der worte die einzige verbindung, die zwischen zweien bleibt. und dann ist es noch einmal traurig, wenn sie (die wörter. und die zwei.) trotzdem ihr eigenleben bekommen, das sich ablöst und seine bedeutung wechselt, genau, mauszfabrick, auch wenn du es vielleicht nicht traurig findest (ich weiß es nicht). sie haben natürlich recht, michaela1, dass alle sprachen geborgt sind, avviso hat auch noch mal darauf hingewiesen, es sind geborgte wörter, die durch uns durchgehen und wieder verschwinden. aber ich glaube nicht, dass alles sprechen frei entschieden werden kann. wie gesagt, ich vertue mich oft in letzter zeit, vokabeln, stilebenen, emotionen, es ist oft, als spräche die sprache sich selbst, ohne mich zu fragen, und sie ist dann ganz unironisch, denn sie stolpert.
als fehler habe ich dabei sowohl das misslingen des die-sprache-des-anderen-sprechens als auch die vokabel-, stil- und tonfehler verstanden. tatsächlich ist die unterwerfung unter die sprache des anderen eine nur scheinbar höfliche geste des verständnisses, die man eigentlich kaschieren müsste, wären andererseits die leute nicht jederzeit bereit, auch die billigste unterwerfung anzunehmen, so als stünde sie ihnen zu. spricht man aber die sprache des anderen aktiv und vertut sich dabei (vokabel-, stil- und tonfehler), wird die anmaßung sichtbar, die aneignung, die aber äußerlich bleibt, wenn die sprache fehlerhaft reproduziert wird.
sich wörter, phrasen und lösungen zu nehmen, lieber avviso, begrüße ich. ich tue es täglich und habe trotzdem manchmal ein schlechtes gewissen oder eher die sorge, dass man meinen bluff aufdeckt. denn ich spreche diese sprachen nicht. aber lass uns bluffen und zocken bis zum schluss.
(auch gestohlen, und schön gestohlen) ich hab den ganzen abend über solch zeugs studiert und geredet. aber nein, es ging mir nicht ums zocken, sondern ums aneignen, gestohlen oder einfach angenommen. den anderen erkannt, das der was hat das zu meinem passt (das hatten wir ja schon mal, wo anders *fg*) und jetzt wieder. einfach nehmen und zum fehlenden teil dazufügen. und dann erkennen: es geht sich aus. wunderbar. zocken das hat was mit so hohem einsatz zu tun. der einsatz ist viel geringer. weil wir viel mehr vom selben reden als wir denken. nur verschachtelt, damit wir uns nicht zu erkennen geben. tarnung sozusagen. tarnmantel sprache. und bluffen heisst täuschen und das geht sich von hinten bis vorne (schon wieder) sicher nicht aus. no go. never. sprich. lass dich sprechen. vielleicht versteht dich dann die sprache. besser gestohlenes wiederausspucken als einleben lang geschwiegen. dont worry baby ....your NOT at home.
als fehler habe ich dabei sowohl das misslingen des die-sprache-des-anderen-sprechens als auch die vokabel-, stil- und tonfehler verstanden. tatsächlich ist die unterwerfung unter die sprache des anderen eine nur scheinbar höfliche geste des verständnisses, die man eigentlich kaschieren müsste, wären andererseits die leute nicht jederzeit bereit, auch die billigste unterwerfung anzunehmen, so als stünde sie ihnen zu. spricht man aber die sprache des anderen aktiv und vertut sich dabei (vokabel-, stil- und tonfehler), wird die anmaßung sichtbar, die aneignung, die aber äußerlich bleibt, wenn die sprache fehlerhaft reproduziert wird.
sich wörter, phrasen und lösungen zu nehmen, lieber avviso, begrüße ich. ich tue es täglich und habe trotzdem manchmal ein schlechtes gewissen oder eher die sorge, dass man meinen bluff aufdeckt. denn ich spreche diese sprachen nicht. aber lass uns bluffen und zocken bis zum schluss.
you are my sister we were born