geschmeidige konversation

Donnerstag, 1. September 2011

BTW

dass ich hier plötzlich wieder so schön herumtippse, hat natürlich einen grund: er heißt "homeoffice mit schreibaufgabe". schön, dass sich die prokrastinationsgewohnheiten offenbar ein leben lang nicht ändern.

Freitag, 13. Mai 2011

radio kopfbahnhof

der neue mp von baden-württemberg war noch nicht einmal angelobt, da meldete ein völlig enthusiasmierter journalist auf swr2 den vollzug. also, was wird der große führer für uns tun? der korrespondent weiß es schon:

"Winfried Kretschmann empfindet Demokratie und mündige Bürger nicht als störend in der Politik - das muss man vorwegschicken. Für ihn sind sie die Basis jeder Politik und daher schon hilfreich. Deshalb wird er sie mehr einbeziehen in seine Politik."

aber kretschmann macht das nicht etwa, weil er spaß daran hat, weil er ziele verfolgt oder auch einfach nur, weil er es kann, nein:

"Kretschmann empfindet Politik als eine dienende Aufgabe, die er auch mit einer gesunden Portion Demut macht. Da liegen die Wurzeln in seinem christlichen Glauben. Und diese Demut, diese Bereitschaft zu dienen, nicht zu vergessen für wen man eigentlich arbeitet - für die Bürgerinnen und Bürger - die nimmt man Kretschmann ab."

ach, möge diese demut die wunden heilen, die die ständige demütigung und gängelung des landesfunks durch 58 jahre cdu-herrschaft geschlagen haben! vergeben - ja. doch vergessen? nimmermehr!

"Das ist einer der ganz grundlegenden Unterschiede zu seinem Vorgängen Stefan Mappus, der diese Demut zwar im Wort führte, sie aber nie glaubhaft vertreten konnte."

im unterschied dazu wird unser geliebter silberrücken niemals seine ideale verraten:

"Ich glaube Kretschmann hat gar keine Technik der Macht. Das würde ja unterstellen, dass er etwas bewusst tut, um des Machterhalts willen - dass er so ist, wie er ist, um Erfolg und Macht zu haben. Und genau das ist Winfried Kretschmann zutiefst zuwider. Diese Art von Politik liegt im völlig fern. Er ist engagiert, er ist beharrlich, und er tut die Dinge, wenn und weil er überzeugt ist, dass sie richtig sind. Das ist einfach ein ganz anderer Ansatz!"

im ernst jetzt: ich kann mir gut vorstellen, was für ein albdruck es gewesen sein muss, im ländle beim swr zu arbeiten. und kretschmann ist ja auch ein sympathischer kopf, den man schnuffig finden kann.

wenn das thema lautet "wie tickt winfried kretschmann", dann darf auch ein bisschen lametta und freihändige fernpsychologie sein. aber wenn man schon solche thesen wie direkt aus dem pr-manual der grünen vertritt, dann sollten in 30 jahren parteizugehörigkeit des mannes doch zumindest ein paar belege für den beschriebenen stil zu finden sein. himmelfix.

Dienstag, 3. Mai 2011

fast fertig

neulich habe ich gerade noch davon abstand genommen, den verbliebenen verfügbaren platz in diesem noch immer der kostenlos-kultur zutiefst verpflichteten gratis-blog mit einer riesigen audiodatei vollzuklatschen. statt dessen wird es für die restlichen paar kb noch text und einige schlappe gedanken geben, bevor ich mir das alles hier endgültig als datei runterziehe und mir ein "buch" daraus mache. ob ich liquidcenter dann behalte? nochmal von vorne anfange und unter dem gleichen namen weiterblogge? ich weiß noch nicht.

*****

das thema lebensplanung beschäftigt den h. und mich noch immer und beschert mir jeden zweiten tag neue überzeugungen, wo und auf welche weise ich für die nächsten paar jahre glücklich und zufrieden sein werde. mittlerweile haben wir gespräche wie das folgende:
"im grunde war der erste plan doch der beste."
"ja. moment, du meinst den vom freitag, richtig?"
"nein, den von ganz am anfang."
und so weiter ad infinitum.

*****

körpertechnik: gestern hat man mir innert 10 minuten den letzten weisheitszahn aus dem unterkiefer gefräst, deshalb sitze ich jetzt schon den zweiten tag im krankenstand daheim und blicke schief durch die gegend. ich erinnere mich, dass ich - sonst ein eher zurückhaltender mensch - offenbar aus nervosität vor, während und nach der behandlung recht quasselig aufgelegt war. leider fehlte mir die killerfrage, die ich aber morgen beim ziehen der tamponade anzubringen gedenke:
"toll, der fortschritt in der zahnmedizin! begeistert mich! haben sie zu silvester im fernsehen gesehen, wie der thomas buddenbrook nach dem zähneziehen gestorben ist? das war was. und sagen sie: wären sie auch zahnarzt geworden, wenn sie so arbeiten müssten?"

Samstag, 21. August 2010

Ein Paar

Aperitiv im Stehen. Drei der vier geladenen Paare haben Wein als Gastgeschenk mitgebracht, auch wir. Der Gastgeber des heutigen Abendessens steht neben mir, zwei Köpfe größer als ich, und erzählt, wie er einmal alle früheren Mitbringsel geöffnet und verkostet hat. "Ein schrecklicher Abend! Das war alles ungenießbar! Wir haben Flasche um Falsche weggekippt!" Einer der Männer fragt nach, ob man sie zu lang gelagert habe oder ob es an der Qualität lag. "An der Qualität! Das war alles Mist! Leider wusste ich nicht mehr, von wem die Flaschen waren. Diesmal merke ich es mir, also sehen Sie sich vor!"

Hahaha, ja - köstlich! Die Männer stehen beim Gastgeber in Lohn und Brot und lachen beflissen, wir Frauen grinsen gequält, mehr wird von uns an diesem Abend auch nicht erwartet. Den Männern ist in den nächsten Stunden die Aufgabe zugewiesen, zu den Monologen des Gastgebers witzige Einwürfe anzubringen oder stumm Interesse zu signalisieren. Dabei kommt es immer wieder zu unangenehmen Momenten, wenn sich Konkurrenz bemerkbar macht und das Ganze die Dramaturgie einer Unterrichtsstunde im Eliteinternat annimmt. Bald bin ich so gelähmt und so geladen, dass es mir nicht einmal gelingt, mit der ebenfalls mitgebrachten Ärztin mir am Tisch gegenüber Kontakt aufzunehmen oder gar ein Gespräch zu beginnen. Ihr scheint es ähnlich zu gehen. Niemand richtet auch nur eine einzige Frage an uns.

Wein und Weinkeller. Kitesurfen in Mosambique. Skifahren und Knieprobleme. Segeln. Sport. Mit einem Wort: Unser Gastgeber ist ein toller Hecht. Wir sitzen schon alle am Tisch, als die Frau wieder hereinkommt, die heute für den Service zuständig ist. Während sie arbeitet, stellt er sie uns vor. "Zwischen unseren Familien besteht schon lang eine Verbindung", sagt er, und ich übersetze es mir im Stillen: Ihr Vater hat schon meinen Vater bedient.

Zum Kaffee werden wir ins Wohnzimmer gebeten. Dort hängt über dem Kamin ein riesiges gemaltes Bildnis der Familie, der Gastgeber und sein Sohn jeweils mit Geige, Mutter und Tochter am Klavier. Ich halte die Luft an und stopfe mir eine der Pralinen in den Mund, die auf kleinen Silbertabletts im Raum herumstehen. Der Schinken wurde nach Fotografien gemalt, erfahren wir, natürlich musste man nicht tagelang sitzen. Anschließend wird uns die Geschichte des Hauserwerbes mitgeteilt: Damals noch "Student" in München, entschloss der heutige Hausherr sich "spontan", dieses Haus zu erwerben, das dem verstorbenen Onkel eines Freundes gehört hatte. Dafür musste er die Wohnung in seinem Elternhaus, die ihm bereits gehörte, an seinen Vater "zurückverkaufen", zu einem guten Preis, wie wir erfahren, denn der Vater unterstützte den Sohn, aber er wurde beileibe nicht über den Tisch gezogen.

Hinter dem Sofa, auf dem wir etwas unbequem flätzen, steht der Flügel, den wir schon von dem Gemälde kennen. Der Gastgeber teilt uns die Qualitäten dieser Marke mit, eine Viertelstunde später liegen die Männer unter dem Klavier, um sich von der ausgefeilten Bauweise des Unterbodens beeindrucken zu lassen. Die Frauen bleiben stehen, es werden noch immer nicht einmal Blicke gewechselt, man nimmt das Einvernehmen ohnehin auch aus dem Augenwinkel heraus wahr. Die Dame des Hauses zupft währenddessen am Seidenvorhang, um eine Steckdose vor den Blicken der Gäste zu verbergen.

Sie ist das kleine Rätsel dieses an Rätseln so armen Abends. Groß, schlank, blondiert, aber im Alter ihres Mannes, bewegt sie sich mit einer unbeeindruckten Selbstverständlichkeit in ihrem Haus. Wir wissen nichts über ihre Herkunft, wenig darüber, was sie arbeitet, aber ihre knochentrockene Bodenständigkeit ist eine Wohltat. "Wie peinlich, ich trage heute das selbe wie auf dem Bild", darauf hatte sie die Runde hingewiesen, während wir im Angesicht des Familienporträts noch um Fassung rangen. Warum man mit einem so lauten Prinzen leben will, wie man jemanden erträgt, dessen gesamte Existenz davon geprägt ist, die Welt als persönlichen Spielplatz und seine Mitarbeiter als Leibeigene aufzufassen - es wird an diesem Abend nicht klarer als bei früheren Gelegenheiten. Sie macht Small Talk, weil es zu ihren Aufgaben gehört, aber in den großen Augen und den angeborenen hängenden Mundwinkeln ist sichtbar, dass sie sich den Abend auch anders vorstellen könnte. Trotzdem ist die Loyalität natürlich bruchlos.

Wir waren noch nicht einmal beim Dessert, als ich mir schon die E. herwünschte. Die hätte den Abend aufgemischt, das weiß ich, und sich nicht so in die Ecke stellen lassen wie ich. - Das erzähle ich dem H., als wir endlich die paar hundert Meter nach Hause spazieren. Er hat es etwas anders erlebt, ist nicht unbeeindruckt geblieben von der Emotionalität, die der Gastgeber, sein Chef, sich erlaubt. Trotzdem sitzen wir beide gleichermaßen erleichtert auf der Terrasse und rauchen noch eine, bevor wir ins Bett gehen, in unserem rumpeligen Haushalt mit den ausgewachsenen Pflanzen im Garten und den Katzenhaaren überall. Was bin ich froh, dass die Zeiten des Großbürgertums vorbei sind, denke ich. Dennoch bleibt meine Stimmung noch für mehrere Tage angeschlagen.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Krieg der Kreaturen

Natur ist nichts für Sissies, meine Lieben. Diese Zeugen-Jehovas-Idyllen, in denen junge Menschen aller Hautfarben Lämmer spazieren tragen, haben mit der Realität nicht das Geringste zu tun. In Wahrheit ist es nämlich so:

Erst kommt man als Mensch auf die Idee, Tiere zu häckseln, wieder zusammenzupappen und über das Feuer zu halten. Wahlweise stopft man das Häcksel vorher auch in den eigenen Darm des Viehs. Lecker! Dazu gibt's meuchlings abgetrennte Salathäupel.

Am Abend dann der Gegenschlag: Aus den Armaturen der Dusche, aus den Steckdosen und Spülerkästen schwärmen die Ameisenköniginnen mit ihrem Hofstaat aus und verwandeln die dezent mattgrauen Fliesen in einen lebendigen Teppich aus Juckreiz schon beim Anblick. Drei Tage geht das so, der Inhalt einer ganzen Dose Ameisenspray verpufft im Raum, ohne irgendeinen Eindruck zu hinterlassen, ähnlich wirkungslos bleiben die vier, fünf, sechs Ameisenfallen, die der Herr von der Hausverwaltung aufbaut. Dann muss eben der Mann mit der großen Giftpumpe ran. Schwer schnaufend schiebt er sich und sein Sprühgerät durch die Wohnung und dann ums Haus herum, seicht auch die Bücher am Klofenster ordentlich ein und gibt auf die Frage "Was ist da drin, das die umbringt?" die schöne, aber nicht ganz befriedigende Antwort "Das ist ein Gift speziell gegen Ameisen". Ja, dann.

Die Katzen beeindruckt das alles nicht, sie liegen bei der Hitze ohnehin den ganzen Tag matt unterm Bett oder auf dem Sofa. Auch das Klagen und Schreien der jüngeren punktiert jeden Morgen und muss einen deshalb nicht beunruhigen. Wenn man sie dann im Wohnzimmer aufsucht, kann es allerdings sein, dass ein roter Spritzer das plüschige graue Fell verziert und sie mit ihrer runden Pfote verwirrt ein blutiges Bündel herumschiebt. Zum Glück ist die Maus schon tot und die Katze so satt, dass sie sie nicht gleich auf dem Teppich zerfleischt. Ich beserle den Kadaver weg, was sie noch mehr durcheinanderbringt, aber sie findet sich drein. Wenig später sehe ich sie mit ihrer Kollegin wieder im Garten herumstreifen. Die Alte, sonst eher gelangweilt, will offenbar auch noch einmal wissen, wo diese lustigen Spielsachen herkommen im Krieg der Kreaturen.

Edit: Die Wespen fressen offenbar meine alte Gartenbank, um sich daraus ein neues Nest zu bauen.

Freitag, 19. März 2010

wenn der mittagsdämon klingelt

die katzen liegen im sonnenquadrat auf dem sofa und schlafen wie erschlagen, draußen toben die amseln und mäuse übers gras, ich gehe drinnen den langen gang entlang und schaue in jedes zimmer. die welt wartet darauf, mit meinen erledigungen belästigt zu werden, aber es hat alles keinen geschmack. blöde glotze ich in den kühlschrank, ins schlafzimmer, falte im zeitlupentempo handtücher, angle zum xten mal den koffer aus dem schrank, zähle sieben unterhosen hinein, lasse ihn offen liegen. was direkt aus der dose genießbar ist, habe ich längst aufgegessen, ich trinke zu wenig wasser und rauche zu viel, auf jedem sessel hocke ich nur auf der kante. mit dem putzeimer im gemeinsamen stiegenhaus bin ich fröhlich, nicht wollen, nur müssen, das tut irgendwie gut.

ich hab es satt, morgen schon wieder unterwegs sein zu müssen, die stunden, der koffer, das schlechte essen, es ist so langweilig geworden. all die öden pflichten der kommenden woche in der alten stadt, die termine mit hausverwaltung, energieversorger, telekombetreiber, die schlüssel, modem, gaszähler, der schmutz in den ecken, die losen türgriffe. meldeamt, arbeitsamt, bank, büro, der kursleiter, dessen firmenhomepage seit monaten nicht erreichbar ist, das erwartbare gezanke mit dem vermieter - man will sich den schädel einrennen an der nächsten gut gekalkten wand.

Montag, 8. Februar 2010

deutschdeutsch wird die arbeitssprache

dass fremdsprachen manchmal nicht so einfach sind, weiß mittlerweile ganz youtube-land. im vergleich dazu habe ich es ja leicht mit meinen neuen deutschen auftraggebern: brav bedanke ich mich für "die" mail und verabschiede mich mit einem gedehnten "tschühs" von leuten, mit denen ich per sie bin. nur eine einzige phrase bringt mich zum stolpern und stammeln: wenn ich "das geht sich aus" sagen will. keller einräumen, verabredungen treffen, liefertermine bestätigen, vorräte abschätzen oder platz auf dem sofa machen - selten so eine vielseitig einsetzbare floskel wie diese, und das, obwohl man dem österreichischen traditionell eine gewisse verschnörkelt- und verschwurbeltheit unterstellt. sagen also auch sie "das geht sich aus" und nutzen sie ein hochwertiges produkt österreichischer sprachschnitzkunst!

Montag, 5. Oktober 2009

über die unsterblichkeit

das mit dem ausschlafen müssen wir noch üben, denn die plüschtiger sind dagegen bzw. können offenbar die uhr lesen: punkt halb sieben wollen sie gefälligst etwas in die näpfe. bin erst beeindruckt, merke dann aber, dass in der ganzen wohnung uhren herumstehen. nächster lernschritt: telefon abnehmen.

ein paar texte hab ich noch zu liefern für die firma, die sind so um 10 fertig. dann gehe ich zur post, in den park, in die apotheke, ins kaffeehaus. um 14 uhr liege ich wieder daheim auf dem sofa. anstrengend, die freizeit.

in der muckibude die selben trainer und neue kunden. ich bemerke erst durch die bewegung, dass ich mich selbst über die zeit vergessen habe. das ist nicht unangenehm, aber wahrscheinlich wäre es gut, mal wieder kontakt aufzunehmen. noch nie im leben war mir der blick dieser welt auf mich so egal wie jetzt. so vieles, das mich nichts angeht, und das meiste bedeutet nichts. seltsam. (ich bin offenbar noch immer sehr verliebt.)

Freitag, 2. Oktober 2009

kulturkonsum

fürs klassische konzert bin ich ziemlich verloren, fürchte ich: mein konzentrationsvermögen reicht dafür nicht aus, nach ein paar minuten fangen meine gedanken an zu wandern, ich träume vor mich hin, und so vergeht die zeit. wenn mir danach der h. erzählt, was er wahrgenommen hat, kann ich fast nur nicken. deshalb probieren wir es jetzt mit oper. (gern würde ich das noch banausenhafter formulieren.) am sonntag waren wir in benjamin brittens "death in venice", und es war ein großes glück, das weiterwirkte, den ganzen montag noch. ich fühlte mich beschenkt. danke dafür.

am samstag mit i. im völkerkundemuseum, um noch schnell vor schluss eine ausstellung über masken zu sehen. das war vermutlich die schlechteste ausstellung, in der ich je war. die japan-schau, die teile der ständigen sammlung, die zugänglich waren - alles ein einziges durcheinander ohne gedanken oder auch nur konzept.

ach ja, modewoche war auch. man erkannte es an den vielen schwarz verschalten damen, die zwischen den deutschen mädchen mit den fliegerbrillen im museumsquartier herumstaksten: offenbar trägt man jetzt schwarze gymnastikhosen zu schwarzen superstöcklern im klumpfuß-format. gut, dass ich keinen sinn für mode habe, sonst würde mich das bewegen. aber s.' diplomarbeit über das verhältnis von mode und kunst lese ich gern.

am montag abend dann zur aufzeichnung von "wir sind kaiser". die sendung war in den ersten folgen sehr gut, als alles neu war und die promi-gäste, überrascht von montur und inszenierung, sich vor dem "kaiser" erniedrigten. sehr schön wurd da wieder einmal österreich kenntlich, wie es eben ist. mittlerweile haben die aber alle kapiert, dass vor ihnen der schauspieler sitzt, den sie aus den "seitenblicken" kennen, und wollen sich nicht mehr klein machen lassen, haben aber auch nicht den mut oder den witz, provokant zu werden. an dem abend hatte wenigstens einer die eier, sich ein bissl querzulegen. der rest plätscherte leider so dahin.

Sonntag, 5. Juli 2009

auf die datsche

datsche sagt hier niemand, aber das wärs wohl: das häuschen im grünen, im verwachsenen garten, die offenen fenster und türen, das ebenerdige, der auslauf. e. hat sowas mit ihrem freund, ich war heut dazu geladen und will jetzt auch sowas.

und lieber kein geld haben, als auf allen freiraum verzichten.

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