bob-dylan-thomas-rock oder: dichter träumen
alle leute im press-room des amerikanischen präsidenten warteten auf dylan thomas (der übrigens im header neben seiner frau caitlin mcnamara zu sehen ist), denn sie wollten unbedingt bob-dylan-songs hören, und es war ihnen versprochen worden, dass jemand für sie singen würde. niemand wusste, dass dylan thomas eigentlich ein großer dichter war, der sich zu diesem auftritt aus geldnot hatte breitschlagen lassen müssen. es kam aber gar nicht dylan thomas, sondern ich, aber auch das fiel nicht weiter auf, weil ich einen felloverall mit klauen und schwanz anhatte wie der kleine bub in wo die wilden kerle wohnen, so dass niemand mich erkannte. ich war sehr nervös, aber zum schluss haben die leute dann doch auf den sesseln getanzt und die bühne gestürmt und selber gesungen und ich konnte abzischen.
ein andermal wurde mir erklärt, dass in wirklichkeit elfriede jelinek meine mutter sei. jelinek stand elegant und etwas teilnahmslos ein paar meter entfernt, während ich traurig war und nicht fassen konnte, dass ich diese nette weiche frau, die mich aufgezogen hatte, jetzt nie wieder sehen würde.
zum schluss habe ich dann noch mehrmals vergeigt, einen artikel über friederike mayröcker zu schreiben. bei meinem besuch in ihrem gartenhäuschen aus beton, wo ich sie sehr gegen ihren willen aufsuchte, um durch ein gespräch meine recherche zu beschleunigen, fand ich mayröcker zu meiner verwunderung mit geschnittenen stirnfransen vor, so dass man sogar ihre augen sehen konnte. während sie am computer saß und tippte, versuchte ich ihre wohnung heimlich nach material zu durchwühlen. aber mayröcker hatte inzwischen aufgeräumt und besaß nun nur mehr einen einzigen kasten, den ich hinter ihrem rücken öffnete und in dem sich nichts befand außer einem stapel teller. mein ausruf der überraschung ließ sie sich umdrehen und lächeln. beschämt rannte ich davon. wegen des artikels musste ich aber trotzdem noch einmal wiederkommen. bei der gelegenheit schlief ich sofort auf dem diwan ein, den mayröcker neben der gartentür stehen hat.
ein andermal wurde mir erklärt, dass in wirklichkeit elfriede jelinek meine mutter sei. jelinek stand elegant und etwas teilnahmslos ein paar meter entfernt, während ich traurig war und nicht fassen konnte, dass ich diese nette weiche frau, die mich aufgezogen hatte, jetzt nie wieder sehen würde.
zum schluss habe ich dann noch mehrmals vergeigt, einen artikel über friederike mayröcker zu schreiben. bei meinem besuch in ihrem gartenhäuschen aus beton, wo ich sie sehr gegen ihren willen aufsuchte, um durch ein gespräch meine recherche zu beschleunigen, fand ich mayröcker zu meiner verwunderung mit geschnittenen stirnfransen vor, so dass man sogar ihre augen sehen konnte. während sie am computer saß und tippte, versuchte ich ihre wohnung heimlich nach material zu durchwühlen. aber mayröcker hatte inzwischen aufgeräumt und besaß nun nur mehr einen einzigen kasten, den ich hinter ihrem rücken öffnete und in dem sich nichts befand außer einem stapel teller. mein ausruf der überraschung ließ sie sich umdrehen und lächeln. beschämt rannte ich davon. wegen des artikels musste ich aber trotzdem noch einmal wiederkommen. bei der gelegenheit schlief ich sofort auf dem diwan ein, den mayröcker neben der gartentür stehen hat.
gingerbox - 9. Okt, 20:51
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