to whom it may concern
es war und es ist sehr viel gutes.
ich habe endlich den richtigen sport für mich gefunden. rennen wie blöde, mit dem schläger auf den ball holzen, dass es schnalzt, ein bissl bodychecken und dem gegner im zweikampf zwischen den füßen herumstangeln, das macht mir einen mordsspaß. und die leute - so anders als ich, wir würden einander nie kennen lernen. trotzdem haben sie mich von anfang an und ohne jeden vorbehalt in die gruppe aufgenommen und mitspielen lassen, bringen mir alles bei und haben geduld mit mir. ein riesengeschenk.
noch ein geschenk: die beiden neuen mitbewohnerinnen, zwei alte damen mit ausgeprägten charakteren, die bei ihrer vorherigen besitzerin nicht bleiben konnten. sie flauschen alles mit ausgefallenen haaren voll und tragen kleine betonkügelchen aus dem kistl an den pfoten durch die wohnung, wenn sie nicht gerade die küche zerlegen oder leise schnarchen. die traurige besitzerin hat mir erzählt, dass sie fast ein jahr jemanden für die beiden gesucht hat. dass sie sie mir gegeben hat, macht mich stolz. und froh macht mich, dass sie da sind.
des weiteren ist auch dieses jahr, wie jene jahre davor, eines des übergangs. die liste der städte, in die ich vielleicht schon bald gehen würde, wächst mit jedem quartal, zuletzt war es frankfurt, die suchassistenten für job und wohnung waren schon eingerichtet, dann wurde doch wieder nichts draus. dass sich meine begeisterungsfähigkeit noch immer nicht erschöpft hat, ist gut, macht nur das aufwachen und zurücktreten von den träumen immer anstrengender. dass plötzlich fantasien auftauchen, "irgendwas mit menschen" zu machen, ist vielleicht eine folge davon, dass ich die bindungen hier schon auf dauer über die distanz eingestellt habe: ich seh und treffe die drei freundinnen schon seit wochen und monaten mit dem gedanken des "jetzt-noch", der letzten und vorletzten treffen, vielleicht wird es unser letzter sommer in wien sein, wer weiß. gleichzeitig rutschen mir andere schon durch die finger, ich nehme es noch wahr und tue doch nichts dagegen, habe kaum noch einen ort, von dem aus ich senden könnte. ich wäre gern stärker verbunden.
ich habe endlich den richtigen sport für mich gefunden. rennen wie blöde, mit dem schläger auf den ball holzen, dass es schnalzt, ein bissl bodychecken und dem gegner im zweikampf zwischen den füßen herumstangeln, das macht mir einen mordsspaß. und die leute - so anders als ich, wir würden einander nie kennen lernen. trotzdem haben sie mich von anfang an und ohne jeden vorbehalt in die gruppe aufgenommen und mitspielen lassen, bringen mir alles bei und haben geduld mit mir. ein riesengeschenk.
noch ein geschenk: die beiden neuen mitbewohnerinnen, zwei alte damen mit ausgeprägten charakteren, die bei ihrer vorherigen besitzerin nicht bleiben konnten. sie flauschen alles mit ausgefallenen haaren voll und tragen kleine betonkügelchen aus dem kistl an den pfoten durch die wohnung, wenn sie nicht gerade die küche zerlegen oder leise schnarchen. die traurige besitzerin hat mir erzählt, dass sie fast ein jahr jemanden für die beiden gesucht hat. dass sie sie mir gegeben hat, macht mich stolz. und froh macht mich, dass sie da sind.
des weiteren ist auch dieses jahr, wie jene jahre davor, eines des übergangs. die liste der städte, in die ich vielleicht schon bald gehen würde, wächst mit jedem quartal, zuletzt war es frankfurt, die suchassistenten für job und wohnung waren schon eingerichtet, dann wurde doch wieder nichts draus. dass sich meine begeisterungsfähigkeit noch immer nicht erschöpft hat, ist gut, macht nur das aufwachen und zurücktreten von den träumen immer anstrengender. dass plötzlich fantasien auftauchen, "irgendwas mit menschen" zu machen, ist vielleicht eine folge davon, dass ich die bindungen hier schon auf dauer über die distanz eingestellt habe: ich seh und treffe die drei freundinnen schon seit wochen und monaten mit dem gedanken des "jetzt-noch", der letzten und vorletzten treffen, vielleicht wird es unser letzter sommer in wien sein, wer weiß. gleichzeitig rutschen mir andere schon durch die finger, ich nehme es noch wahr und tue doch nichts dagegen, habe kaum noch einen ort, von dem aus ich senden könnte. ich wäre gern stärker verbunden.
gingerbox - 4. Mai, 22:15
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