vom unglück
Man kann von sich selbst wissen, dass es einem schlecht geht, man kann auch wissen, dass sich die Welt zerstört, und weiß es trotzdem alles nicht. Es ist alles klar und hell und trotzdem verdammt finster. Das ist eine Erzählung, und sie trifft mehr von der Welt, in der ich lebe, als viele andere.
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Zeitgemäß ist eben nicht, was aufgeht im Desinteresse und damit im Elend der Gegenwart, sondern was es aufmerksam verformt und die Wirklichkeit größer macht. Zeitgemäß erschien mir immer, was von den ungeahnten Möglichkeiten zu Freude und Interesse (und Glorie) im Elend der Gegenwart erzählt, irgendwo; gerne nur in der Sprache, gerne subtil.
Dies alles gilt, weil Gegenwart immer unerfreulich war und immer sein wird, das ist keine Diagnose und kein Thema, und weil die Verlockung, nachzulassen und sich zu ergeben und zu sagen: Wir taugen eben nichts, es ist uns alles so egal, lasst uns Witze darüber machen, jederzeit mächtig ist. Gerade die Auflehnung gegen diese Verlockung heißt ja eigentlich Kultur.
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Zeitgemäß ist eben nicht, was aufgeht im Desinteresse und damit im Elend der Gegenwart, sondern was es aufmerksam verformt und die Wirklichkeit größer macht. Zeitgemäß erschien mir immer, was von den ungeahnten Möglichkeiten zu Freude und Interesse (und Glorie) im Elend der Gegenwart erzählt, irgendwo; gerne nur in der Sprache, gerne subtil.
Dies alles gilt, weil Gegenwart immer unerfreulich war und immer sein wird, das ist keine Diagnose und kein Thema, und weil die Verlockung, nachzulassen und sich zu ergeben und zu sagen: Wir taugen eben nichts, es ist uns alles so egal, lasst uns Witze darüber machen, jederzeit mächtig ist. Gerade die Auflehnung gegen diese Verlockung heißt ja eigentlich Kultur.
gingerbox - 3. Jul, 23:19
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