was sich der orf an „berichterstattung“ zum lateinamerikagipfel und vor allem zum alternativgipfel in wien geleistet hat, ist schlicht eine frechheit. selten ist mir so tendenziöser scheiß untergekommen wie am samstag/sonntag, als sich von
wien heute bis zur
zib alles um die (bestenfalls) verniedlichung bzw., in der
zib, verächtlichmachung von natürlich vorrangig chavez und morales drehte. die demo zum alternativgipfel war für das (rote)
wien heute nicht mehr als ein gut gelaunter samba-umzug, und in der
zib haben die beiden bösen linken gar den offiziellen gipfel verlassen, um sich
zu inszenieren und
einen bildband über ihr vorbild fidel castro zu betrachten. invesoren zu verschrecken mit der privatisierung von rohstoffen ist überhaupt schon fast jenseits des vorstellungsvermögens.
wie
chavez in der arena war, erzählt mir hoffentlich morgen m. genauer. nicht nur sie hat ein mulmiges gefühl mitgenommen nach der anscheinend sehr aufgeschaukelten veranstaltung, nach
gruppengefühl galore und massenjubel der verzweifelten linken. wenn es journalismus gäbe in ö-reich, könnte man dazu was gscheites lesen, aber leider, leider, niemand weiß, was chavez und co. wirklich wollen und wollen können, wer sie finanziert und wie und was.
die linken schreiben noch immer
zu lange texte über aktuelle gschichten und tragen ihre konkurrenz noch immer öffentlich aus. herrje.
dafür weiß wien heute, was morales gern anhat.