Montag, 14. November 2005

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Sonntag, 13. November 2005

sofa

der extrem sympathische herr praschl, der mit einigen anderen das tolle sofa-blog betreibt und nebenbei leitender redakteur oder sowas bei der, oho, amica ist, war in wien bei einer etwas seltsam zusammengemischten podiumsdiskussion im presseclub concordia zum thema neue formen des journalismus. ursprünglich hatts ja geheißen: verdrängen die blogger den klassischen journalismus? oder so ähnlich. jedenfalls ängstlich.

angenehm war dann, dass praschl gleich mal gesagt hat, was sache ist: tatsächlich ist institutionalisierter journalismus nicht so toll, wie journalisten gerne tun. (aufatmen in den reihen der zuhörerInnen, jemand spricht aus, was alle wissen, aber sonst nicht sagen dürfen.) dann übers bloggen, was es kann, was die bloggerInnen wollen, was er da will und so weiter, schließlich, auf eine frage antwortend und mit sternderl in den augen: natürlich werde er auch in zehn jahren noch bloggen, es sei sowas wie die utopie eines endlosen textes. und wenn der journalismus durch die konkurrenz der blogs besser werde: fair enough. das könne nur gut sein.

danach steht er etwas verloren im foyer herum und wird schließlich von einem herrn mit gelben haaren gekapert. ich glotze rüber. ich giiiiiiiiere danach, endlich mal mit jemandem übers bloggen zu reden, dem ich nicht vorher erklären muss, was es überhaupt ist, lege mir ein paar dinge zurecht, kann mich aber nicht aufraffen. will nicht der begeisterte teenager sein. erst bevor ich gehe, quetsche ich mich noch zwischen ihn und seinen gesprächspartner und schmeiße ihm ein hastiges kompliment hin, sofa ist toll, lese ich echt gern, viel zu schnell, als dass nicht im ersten moment verwirrung entstehen müsste, aber es freut ihn wohl, als er versteht, denn er wird genau so rot wie ich.

und ich bin raus. rites de passage.

Donnerstag, 10. November 2005

what is and what should never be

led zeppelin haben den schwedischen friedensnobelpreis für frisuren bekommen. zu recht: flotte burschen mit tollem haar, und die musik hat meine jugendjahre vortrefflich begleitet.

heutzutage hingegen geht mir wieder mal die leitung ins internetz ein. stundenlanges laden, wildes herumflackern und neueinwahlaufforderungen, wenn sich die heizung einschaltet, machen das bloggen nicht gerade blues-rockig. und das, wo doch im büro blogverbot herrscht! phantasiere des nächtens von mobilen texteingabegeräten, mini-macs oder einem besseren handy, mit denen sich das alles viel schneller und bequemer erledigen ließe. noch sträube ich mich ja gegen spielzeugkauf, aber es bahnt sich an ...

liquid center

fließende inhalte in starren formen

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